Termine aller Abteilung

Hauptversammlung der Abteilung Maichingen 2022

Eine Mitteilung der Abteilung Maichingen

Am vergangenen Samstag fand die Abteilungsversammlung der Feuerwehr Maichingen statt. Dabei gab es neben Lob und anerkennenden Worten auch eine Premiere. Zum ersten Mal in der fast 150-jährigen Geschichte der Wehr fand die Versammlung rein digital in Form einer Videokonferenz statt. Leider machte die nach wie vor andauernde Corona-Pandemie eine Präsensveranstaltung unmöglich.

Zu berichten gab es Einiges: Die Einsatzzahlen sind gegenüber 2020 mit 39% wieder deutlich gestiegen.
Zu 36 Brandeinsätzen mussten die Floriansjünger ausrücken. Neben diversen vergessenen Töpfen auf heißen Herdplatten mussten auch zwei Wahlplakate gelöscht werden, leider nicht unüblich in Wahljahren. Größere Brände wie das Feuer in einem Dachstuhl in der Landhaussiedlung in den Morgenstunden des 18. Oktober galt es auch zu bekämpfen. Zu den Bränden kamen noch eine Reihe technischer Hilfeleistungen. Besonders fordernd immer wieder Einsätze mit hilflosen oder verletzten Personen, die teilweise in verschlossenen Wohnungen Hilfe benötigten. Dabei konnten einige Leben gerettet werden, leider nicht alle. Glücklicherweise kam es dabei zu keiner Infektion mit dem Corona-Virus oder anderen Verletzungen unter den Wehrleuten, sicher auch dank konsequent gelebter Vorsicht und guter Schutzausrüstung. Darüber hinaus sind viele Einsatzstunden auf das Corona-Konto selbst geflossen. Bei diversen Impfterminen hat die Maichinger Wehr die Aktionen der Stadt unterstützt. Außergewöhnlich war auch ein Einsatz am 16. September – Verunreinigung im Maichinger Trinkwassernetz. In vier Stunden wurden über 100 Hydranten gespült, um das Chlor, welches von den Stadtwerken zur Desinfektion ins Leitungsnetz gegeben wurde, schnell überall zu verteilen.
Mit 74 war die Zahl der Fehlalarme wieder deutlich höher als 2020. Oft sind es Brandmeldeanlagen, in wenigen Fällen sogar mutwillig ausgelöst. Aber auch Heimrauchmelder riefen die Feuerwehr auf den Plan. Eine an sich sinnvolle und gute Früherkennung für Brände, die manchmal aber auch Defekte aufweist. Ärgerlich wird es dann, wenn die Feuerwehr spät abends alarmiert wird, weil Nachbarn sich dann erst vor dem Schlafengehen an dem teils seit Stunden zu hörenden Piepsen stören. „Man muss schon sehr an sich halten“, so Abteilungskommandant Sascha Luft in seinem Bericht.

Ohne ausreichendes Training lässt sich das breite Spektrum an Einsätzen nicht bewältigen. Über das Jahr hinweg kamen 209 Diensttermine zustande. Anfang des Jahres noch rein digital, dann bis zur Jahresmitte hauptsächlich in kleinen Gruppen. Um bei Einsatz und Übungen möglichen Infektionsketten vorzubeugen und den Ausfall der gesamten Wehr zu verhindern, war die Mannschaft bis Mitte des Jahres in eine Tag- und eine Nachtschicht aufgeteilt. Eine Trennung, die zwar gut funktioniert hat, die dann aber im Juli mit einer 100% Impfquote wieder aufgehoben werden konnte. „Somit gilt bei uns schon viel länger 2G+: Kein Dienst ohne vorherigen Test“, so der Kommandant.

Leistungsabzeichen, Brandschutzerziehung, Hauptübung, all das war leider nicht möglich. Dafür konnte zumindest die Ausbildung glücklicherweise fortgesetzt werden, teils auch digital. Sowohl im Kreis als auch an der Landesfeuerwehrschule konnte sich so immerhin sieben Kameraden fortbilden. Daneben wurden noch LKW-Führerscheine erlangt, an der Heißausbildung im Brandcontainer und beim Tunnelbrandbekämpfungsseminar in der Schweiz teilgenommen.

Aufsummiert ergeben Einsatz- und Dienststunden einen beachtlichen Wert von 5.417 Stunden, eine Steigerung von nahezu 50% gegenüber dem Vorjahr. Für dieses Pensum zollte Abteilungskommandant Sascha Luft seiner Abteilung großen Respekt und Anerkennung, leistete doch jeder der 58 Aktiven um Schnitt 2,5 Arbeitswochen ehrenamtlichen Dienst an der Allgemeinheit.

Bei der Ausrüstung und Ausstattung hat sich in 2021 auch Einiges getan. Der Unterrichtsraum konnte renoviert und technisch modernisiert werden. Als Ersatz für das bereits über 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug konnte ein Interims-Löschfahrzeug aus der Abteilung Sindelfingen übernommen werden. Ein neues Löschgruppenfahrzeugfahrzeug LF20 ist bestellt und soll in diesem Jahr noch ausgeliefert werden. Im Berichtsjahr war die Freude schon groß über den neuen Gerätewagen Logistik 2, der im Dezember erstmals Maichinger Boden unter den Rädern hatte. Die Ausbildung der Maschinisten und Mannschaft auf dem Fahrzeug hat bereits begonnen. Dieser soll im Februar in Dienst gestellt werden und den immerhin 41 Jahre alten Schlauchwagen ersetzen.

Kameradschaftlich war auch 2021 ein Jahr mit wenigen Highlights. Die Auflagen der Corona-Verordnungen ließen nicht viele Veranstaltungen zu. Lediglich eine gemeinsame Hauptversammlung im Sommer und ein kleines Gartenfest waren möglich.

Neu gewählt wurde bei der digitalen Premiere der Maichinger Abteilungsversammlung auch. Die Amtszeit von Kassenprüfer Michael Wacker endete 2021. Er stellte sich wieder zur Wahl und wurde einstimmig per digitalem Handzeichen von seinen Kameradinnen und Kameraden für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.
Unter dem Tagesordnungspunkt Beförderungen wurden Fabian Blum wurde zum Feuerwehrmann und Florian Merck, Michael Klaussner, Philipp Haug, Timo Sauermann sowie Amaru Tschur zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Michael Keppler wurde zum Oberlöschmeister ernannt.
Für 15 Jahre aktiven Dienst wurde das Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg an Nico Haug, Florian Keller und Robert Wassen verliehen. Die Übergabe der Urkunden, Rangabzeichen und Ehrenzeichen muss jedoch leider in kleinem Rahmen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, um den Corona-Auflagen gerecht zu werden.

In ihren Grußworten lobten Ortsvorsteher Wolfgang Stierle, Sindelfingens Feuerwehrkommandant  Rainer Just und der Leiter des Maichinger Polizeipostens Frank Bechtle das hohe Maß an Einsatzbereitschaft, gerade auch in den schwierigen Zeiten. Man habe großen Respekt vor der geleisteten Arbeit in und für Maichingen, bestätigten alle drei Gastredner der Maichinger Wehr.

„Ich bin allemal optimistisch, dass wir auch 2022 rocken werden“, so schloss Sascha Luft diese hoffentlich einmalig digitale Abteilungsversammlung.

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