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Auch für die Maichinger Feuerwehr ein außergewöhnliches Jahr

Eine Mitteilung der Abteilung Maichingen

2020 war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Jahr für die Maichinger Feuerwehr. Erstmals in der jüngeren Geschichte musste die Hauptversammlung im Januar 2021, die traditionell das vergangene Jahr noch ein Mal Revue passieren lässt, ausfallen. Auch die Zahl der Einsätze und damit der zeitliche Aufwand für die Floriansjünger sind erstmals seit Jahren gesunken.

Um den Anforderungen der Satzung der Feuerwehr gerecht zu werden, hat sich Abteilungskommandant Sascha Luft zusammen mit seinen Kollegen aus Sindelfingen und Darmsheim entschieden, den Jahresbericht in schriftlicher Form aufzubereiten. Trotzdem kann dieser „einen gemeinsamen Abend nicht ersetzen“ steht in der Einleitung zu lesen.

121 Einsätzen hatten die Wehrleute aus Maichingen abzuarbeiten. Das entspricht ca. alle drei Tage einer Alarmierung. Das Jahr 2019 markierte mit 168 Alarmen noch das Allzeithoch. Die geleisteten Einsatzstunden sind dabei um fast 50 Prozent auf etwa 1.800 Stunden gesunken. Dennoch gab es 30 Feueralarme, 26 technische Hilfeleistungen, zwölf sonstige Einsätze, vor allem im Rahmen des Krisenstabs zur Corona-Pandemie und leider auch 53 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen oder Heimrauchmelder. Großschadenslagen blieben aus, kräftezehrende Einsätze gab es dennoch: einen tödlichen Verkehrsunfall zwischen Maichingen und Döffingen, den Brand in einem Restaurant in der Sindelfinger Mercedesstraße oder den Brand einer Abluftanlage in einem Industriebetrieb in der Gutenbergstraße.

Corona prägte auch den Dienstbetrieb. Startete man im Januar noch wie gewohnt mit einer Theorieeinheit zur Unfallverhütung, gefolgt von einem Übungsblock zum Thema Atemschutz, der im Februar noch erfolgreich absolviert werden konnte, folgte das abrupte Ende – Lockdown. Auch der Übungs- und Ausbildungsbetrieb für die Feuerwehr wurde komplett eingestellt, galt es doch möglichst Kontakt- und damit Infektionsrisiken zu minimieren und für Schadenslagen jeder Art einsatzbereit zu bleiben. Die Mannschaft wurde in zwei Schichten eingeteilt, eine für tags, die andere für nachts. Das sollte sicherstellen, dass bei einem Infektionsfall in den eigenen Reihen nicht die gesamte Wehr außer Gefecht gesetzt würde. Dieses Schichtmodell hat bis heute Bestand. Über den Sommer war es dann möglich, in kleinen Gruppen zu maximal zehn Personen einfache Übungen durchzuführen; natürlich mit Mund-Nase-Schutz und wo immer möglich mit dem nötigen Abstand. Über das Jahr hinweg und auch im zweiten Lockdown ab November fanden diverse Dienstbesprechungen und Dienstabende in digitaler Form über Videocalls statt. Ein Novum für die Feuerwehr. Die Ausbildung auf Kreisebene für den Nachwuchs konnte leider gar nicht stattfinden. Die Landesfeuerwehrschule stellte ihre Ausbildung komplett auf ein digitales Format um, sodass mit Steffen Berner der erste Zugführer in unseren Reihen eine rein digitale Ausbildung absolviert und mit „sehr gut“ bestanden hat. In Summe kamen so in 2020 1.781 Dienststunden zusammen, weniger als ein Drittel des Vorjahres.

Personell ist man gut aufgestellt, neben zwei Abgängen gibt es einen Neuzugang zu verzeichnen. Die Ausrüstung ist teilweise veraltet. Der Schlauchwagen ist bereits 40 Jahre alt, das Tanklöschfahrzeug könnte auch ein H-Kennzeichen tragen. Dennoch ist Sascha Luft in seinem Jahresbericht positiv für die Zukunft gestimmt. Als Ersatz für den Schlauchwagen ist bereits 2019 ein Gerätewagen-Logistik bestellt worden. Dieser wird aktuell vom Hersteller gefertigt und in 2021 geliefert. Für das Tanklöschfahrzeug wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF20 beauftragt, das, wenn alles nach Plan läuft, 2022 in Dienst gestellt werden kann. Der Dank des Abteilungskommandanten geht an dieser Stelle an die Gremien der Stadt, die trotz der schwierigen Haushaltslage den Weg für die Beschaffungen geebnet haben. Dies seien „wichtige Bau- wenn nicht gar Meilensteine für die einsatztaktische Ausrichtung“ so Luft. Die Neuanschaffungen sind mehr denn je ein „need to have“ als ein „nice to have“ heißt es im Jahresbericht weiter.

Das gesamte kameradschaftliche Spektrum kam in 2020 zu kurz. Außer der Hauptversammlung, die noch im Januar stattgefunden hatte, mussten alle weiteren Veranstaltungen abgesagt werden. Für eine freiwillige Feuerwehr, die Ihren Dank in erster Linie der Währung Kameradschaft bezahlt, ein herber Einschnitt. Die Hoffnungen ruhen auf der Zukunft und der langsamen Rückkehr zur Normalität.

Auch ohne Abteilungsversammlung soll denen Ehre zu Teil werden, die es verdient haben: Befördert wurden Katharina Hörz zur Oberfeuerwehrfrau, Tobias Kanschat und Jannik Roth zu Hauptfeuerwehrmännern, Tobias Pfeiffer zum Oberlöschmeister, Steffen Berner zum Brandmeister mit gleichzeitiger Bestellung zum Zugführer sowie Uwe Hartmann und Andreas Haug zu Oberbrandmeistern.

15 Jahre aktiven Dienst hat Matthias Streich für die Feuerwehr geleistet, Pascal Sass, Michael Wacker und Sascha Zagola sogar 25 Jahre. Eine persönliche Ehrung und die damit verbundene Verleihung der Ehrenzeichen bzw. im Falle der 25-jährigen Jubilare auch die Ehrenmitgliedschaft, soll sobald als möglich in würdigem Rahmen nachgeholt werden.

Verabschiedet wird Herbert Röhricht. Er war 49 Jahre lang aktiver Feuerwehrmann und wird mit Erreichen des 65. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Eine alles andere als alltägliche Leistung, für die man gar nicht genug Dank sagen kann.

Der vollständige Jahresbericht der Abteilung Maichingen kann hier eingesehen oder im PDF-Format herunter geladen werden: Jahresbericht_M_view

Mitteilungen 2012

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